Problemhundetrainer (Hundepsychologie)

Da ich keine Symptome behandeln möchte, sondern die Ursache erst einmal gefunden werden muss, teste ich den Hund in verschiedenen Situationen aus. Ich betrachte die Dinge objektiv und aus der Hundesicht. Meistens fangen die Probleme im eigenen Territorium schon an. Oftmals sind viele Grundkommandos etabliert worden, was jedoch nichts damit zu tun hat, warum sich die Fellnase so verhält. Vorab ein Anamnesebogen und ein Kundengespräch vor Ort ist notwendig, damit ich die Lebenssituation des Hundes kennenlerne, um herauszufinden was das Beste für den Vierbeiner ist, denn es muss auch der gesundheitliche Aspekt oder eventuelle Prägeschäden in Betracht gezogen werden. Die Anweisungen müssen Tag für Tag konsequent befolgt werden, um den gewünschten Erfolg zu erzielen !

Je nachdem wie komplex die Wünsche der Besitzer und wie kleinteilig die Trainingsschritte, um zum Erfolg zu kommen sind, desto mehr Termine werden gebraucht. In der Regel wird beim ersten Termin ein Überblick des Trainingsstandes gemacht und innerhalb von 3 Wochen eine Grundstruktur beziehungsweise Grundgehorsam aufgebaut, denn dies ist wichtig für die Mensch-Hund-Bindung und hilft bei allen weiterfolgenden Trainingsaufgaben. Es kommt vor, dass der Vierbeiner gegen die neuen Regeln rebelliert, jedoch darf man sich davon nicht entmutigen lassen. Beim zweiten Termin wird auf Ursachen und eventuelle Probleme eingegangen. Die erste Trainingsmethode wird für 3 bis 4 Wochen angewandt, denn jede Fellnase reagiert unterschiedlich, manchmal hilft eine Trainingsmethode nur 2 Wochen, dann fällt der Vierbeiner wieder in sein altes Muster. Danach erfolgt ein weiterer Kontrolltermin, wo eventuell eine andere Trainingsmethode gewählt wird.

Er:

• hört nicht & macht was er will? 
• zieht ständig an der Leine & stürmt als erster durch die Tür?
•  ist unaufmerksam, markiert, kontrolliert oder ignoriert Sie? 
•  verteidigt Futter oder Spielzeug? 
• rennt ständig zur Haustür,wenn es klingelt & bellt unaufhörlich?
•  hetzt Radfahrer & Joggern hinterher? 
•  möchte nicht alleine bleiben? 
•  zerstört die Wohnungseinrichtung? 
•  hat Probleme beim Autofahren 
• ist ängstlich/aggressiv gegenüber Artgenossen (oder reitet auf) oder gegenüber Menschen?
•  bettelt sobald das Essen auf dem Tisch ist? 
•  übernimmt die Aufgabe des Bewachens? 
•  springt Besucher an & uriniert erregungsbedingt? 
•  hat Angst vor Objekten oder Geräuschen? 
• hat eine Hand- bzw. Fußscheue?

Viele Hunde verhalten sich gegenüber Familienmitgliedern, Passanten oder anderen Vierbeinern nicht akzeptabel. Falls Sie die genannten Verhaltensweisen als Problem wahrnehmen, dann können wir gemeinsam daran arbeiten. Denken Sie daran: es ist nie zu spät etwas zu verändern. 

Es gibt diverse Gründe für entstehende Probleme:

• zum Teil genetische Veranlagung
• schlechte Erfahrungen im Umgang mit Artgenossen oder Menschen
• Unkenntnis des Hundehalters